Samstag, 25. Januar 2014

Liebe Beliebers

Ich habe ja schon immer an der Intelligenz von pubertierenden Fangirls gezweifelt. Besonders Beliebers scheinen nicht die hellsten Leuchten zu sein. Ich erinnere an #cutforbieber oder den Moment, als sich zahlreiche Fans den Kopf rasiert haben, weil das Gerücht herum ging, dass ihr Schätzchen Krebs hatte (was natürlich nicht stimmte).

Aber jetzt, jetzt haben sie das Fass zum Überlaufen gebracht.

Ihr geliebter Bieber wurde in Florida verhaftet, weil er unter Drogen- und Alkoholeinfluss mit dem Auto unterwegs war. DUI, Driving Under the Influence. Und das ist wohl das Egoistischste, was ein Mensch tun kann.

In dem Moment, in dem man betrunken oder high in ein Auto steigt, gefährdet man zahlreiche Leben unschuldiger Dritter. Dies können andere Leute im Wagen sein oder zufällige Passanten, die bei einem allfälligen Unfall schlichtweg zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

Glücklicherweise kam es im Falle von Justin Bieber nicht zu einem solchen Unfall, die Polizei hat ihn - bevor schlimmeres passieren konnte - verhaftet. Und wie reagieren die Beliebers?

#wesupportyoujustin. Ein fucking Trending Topic auf Twitter.

No, just no. Wieso sollte man einen Mann unterstützen, der bewusst (!) das Gesetz gebrochen hat und dabei auch noch die Leben anderer Menschen (!) gefährdet hat? Dies ist nicht der Zeitpunkt, um zu sagen, was für ein armer Junge Justin Bieber ist und dass es mit all dem Druck, der auf ihm lastet, keine Überraschung sei, dass es soweit kommen musste. Mag ja sein, dass es keine Überraschung ist, dass junge Celebrities Alkohol und Drogen konsumieren. Aber in dem Moment, in dem Justin Bieber in diesem Zustand in seinen Wagen gestiegen ist, hat er das Risiko, seine Mitmenschen zu verletzen, auf sich genommen. Und das nur, weil er ein kleines bisschen Spass haben und ein Autorennen fahren wollte.

DUI. Dumm Und Ignorant.

Shame on you, Beliebers. Auch wenn ihr erst 16 Jahre alt seid, seid ihr alt genug, um euer Gehirn zu benutzen und etwas nachzudenken, bevor ihr einen dermassen dämlichen Tweet ins world wide web sendet.

Und shame on you, liebe Medien. Shame on jene Journalisten, die in ihren Artikeln das Verhalten von Bieber verharmlost haben. "Er ist noch jung" oder "wir alle machen Fehler". Was hättet ihr geschrieben, wenn bei diesem tollen Autorennen tatsächlich eine unbeteiligte Person ums Leben gekommen wäre? Wäre dann der liebe Justin immer noch ein ganz armer, junger Bub gewesen?

Nein, dann wäre er an den Pranger gestellt worden und die öffentliche Hetzjagd hätte begonnen.

Screw you, society. And screw your double standards.

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