Freitag, 26. April 2013

In jeder Frau steckt auch immer eine Sau


Ich gebe es ja schon zu. Manchmal verstehe ich meine eigene Spezies nicht. Echt wahr. Ich bin eine Frau und sage: Ja, manchmal verstehe selbst ich die Frauen nicht.

Insbesondere wenn es um Frauen und Toiletten geht.

Nichtsahnend (dafür mit übervoller Blase) schlendere ich durch die Korridore der Hochschule, schnurstracks zu den Toiletten, Türe auf, schliesse sie hinter mir, schaue auf den Thron vor mir und traue meinen eigenen Augen nicht: Die WC-Brille ist gespickt mit kleinen, gelblichen Tropfen.

Seriously? Seriously!? Liebe Damen, ich weiss ja nicht, wie ihr euer Geschäft erledigt (und ich will es gar nicht wissen), aber wie schafft ihr es, die WC-Brille zu besudeln? Ist das nicht Aufgabe der Männer?

Nun gut, ihr denkt euch sicherlich: Tamara, get over it, nur wegen diesem einen Mal, ist doch nicht weiter schlimm. Wenn es nur dieses eine Mal wäre!

Anscheinend haben die Frauen auch das Prinzip einer Klospülung nicht begriffen. Ladies: Die Spülung ist dafür da, dass ich nicht mehr in der Schüssel sehe, was ihr vor mir auf der Toilette getrieben habt. Ich will kein WC-Papier, Tampons oder braune Häufchen sehen; alles, was ich in der Schüssel sehen will, ist klares (nicht gelbes!) Wasser.

Wie jetzt, das ist für euch schon too much information? Ihr Memmen. Ich habe die Tropfen auf dem Boden (JA, DAS GIBT ES), Blutspuren an Orten, die gar keinen Sinn ergeben, und weitere Widerlichkeiten gar nicht erwähnt.

Also liebe Frauen, hier eine kleine Bitte: Bevor ihr die Toilette das nächste Mal hinter euch lässt, werft nochmals einen kurzen Blick zurück. Es ist keine Schande, ein zweites Mal zu spülen. Genauso ist es keine Schande, die WC-Bürste in die Hand zu nehmen. Im Gegensatz zu der WC-Ente beisst diese nicht.

Ja, Männer sind Schweine. Das haben Die Ärzte schon richtig erkannt.

Aber manchmal (aber nur manchmal*) sind es Frauen auch.




* bitte sagt mir, dass jemand dieses Ärzte-Wortspiel verstanden hat. Bitte.

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