„Du brauchst einen Job, eine gute Ausbildung, damit du von
etwas leben kannst.“
vs.
„Mach, was dich glücklich macht und dich erfüllt.
Verschwende deine Zeit nicht mit etwas, das du hasst.“
Ich verstehe die Geld-Seite.
Schlussendlich kann uns Freude und Glück kein Essen kaufen,
kein Dach über dem Kopf garantieren und nicht unsere Rechnungen bezahlen. Geld
ist nicht alles. Und trotzdem sind wir darauf angewiesen. Ich weiss, ich weiss.
Ich mag diese Geld-regiert-die-Welt-Geschichte auch nicht. Aber etwas ist an
dieser Geschichte eben schon dran.
Willkommen in der Realität, sagt die Geld-Seite.
Das ist nicht alles, das Leben bietet mehr, sagt die
Glück-Seite.
Ich verstehe die Glück-Seite.
Ich träume nicht von einem horrenden Verdienst. Ich will
kein CEO oder ein anderes hohes Tier mit möglich viel Macht sein. Das motiviert
mich nicht. Was mich motiviert ist der Gedanke, eines Tages einen Job zu haben,
den ich gerne mache. Ein Job, für den ich gerne frühmorgens aufstehe und auch
Überstunden gerne hinnehmen werde. Confucious sagte schon: Choose a job you love and you will never have to work a day in your
life.
Das ist ein Wunschdenken, sagt die Geld-Seite.
Das ist fantastisch, mach das so, sagt die Glück-Seite.
Hier ein bisschen Wirtschaftstheorie, Personalmanagement um
genau zu sein: Motivatoren führen zu Arbeitszufriedenheit; Hygienefaktoren
führen zu Arbeitsunzufriedenheit. Das Gehalt ist dabei insbesondere zu den
Hygienefaktoren zu zählen, da ein niedriger respektive als unfair empfundener
Lohn bereits zu Arbeitsunzufriedenheit führen kann, während ein hoher Lohn allein aber nicht
automatisch zu Arbeitszufriedenheit führt.
Klar, viele Leute haben nicht den Luxus gross entscheiden zu
können, was für einen Job sie denn nun wollen. Viele sind einfach froh, dass
sie überhaupt einen Job haben. Mir ist völlig bewusst, dass nach dem Studium nicht
mein Traum-Job auf mich warten wird.
Jedoch hoffe ich, dass ich eines Tages bei ihm anlange und
dann auf der Glück-Seite stehe.
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